Auf die Futterversorgung achten!

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Laut Wetterprognose soll die äußerst warme und trockene Witterung bis Mitte November anhalten. Vielleicht auch länger. Die Bienenvölker brüten weiter oder auch wieder. Das Waagstockvolk am Hohenstein wird zwar nur unwesentlich leichter, weil es neben Pollen wohl auch Nektar (vom Efeu?) einträgt. Doch vielerorts tragen die Völker nur Pollen (vom Senf) ein und verbrauchen relativ viel Futter.

Deshalb gilt es, die Futterversorgung der Völker im Auge zu behalten und, wenn notwendig, nach zu füttern. Das gelingt bei klein gehaltenen Fluglöchern auch „von unten“. Dazu wird eine flache Schale (manche fassen 3 Liter) in den Gitterboden gestellt (weit weg vom Flugloch) und mit Sirup oder Zuckerwasser gefüllt. Es darf nichts überlaufen, auch dann nicht, wenn anschließend die unbedingt notwendige Schwimmhilfe aufgelegt wird (Korken, Zweigstücke, trockenes Laub).

Unter der Schale bleibt die Windel frei von Gemüll und von Milben.

Und noch ein Hinweis: Die Kraniche ziehen! Nach meinen Beobachtungen etwa eine Woche früher als 2014.

Über den Autor

Gerhard Liebig
Ende 2011 ging Dr. Gerhard Liebig in den Ruhestand. Er war 37 Jahre lang an der Landesanstalt für Bienenkunde in Stuttgart-Hohenheim angestellt und hat dort in Langzeitprojekten die Populationsdynamik von bienenwirtschaftlich wichtigen Honigtauerzeugern auf Fichte und Tanne sowie die Entwicklung von Bienenvölkern und ihres Varroabefalls untersucht.